Donnerstag, 25. August 2011

Long way home

Abflug in Portland ist gegen 7.20 Uhr. Nach einer nahezu durchwachten Nacht machen wir uns kurz nach halb Sechs auf den Weg zum Flughafen. Für diese frühe Zeit ist schon relativ viel auf der Straße los, aber wir kommen gut durch. Wie immer fahre im am Flughafen in den Abgabebereich für Mietwagen. Nur seltsam - am Parkhaus stehen Wegweiser für alle Mietwagenfirmen, nur nicht für Alamo, unser Vermieter. Etwas ratlos fahren wir trotzdem ins Parkhaus ein, finden aber keinerlei Hinweis auf Alamo. So etwas habe ich noch nie erlebt. Auf meinen vielen Reisen konnte ich bisher ausnahmslos den Mietwagen direkt am Flughafen abgeben, wenn die Rückgabe so gebucht war. Nur nicht in Portland! Wir suchen nach einem Hinweis und fahren zwei Mal durch den Mietwagenbereich, wo um diese frühe Zeit noch niemand anzutreffen ist, der uns Auskunft geben kann. Langsam läuft uns die Zeit davon!
Da sehen wir an der Waschanlage einige Arbeiter. Auf Nachfrage erläutern sie uns, dass Alamo in Portland etwa drei Meilen vom Flughafen entfernt seine Abgabestelle haben und nennen uns sogar die Straße. Das Navigationsgerät finden diese Straße aber leider nicht, letztlich hilft uns eine Google-Maps-Suche weiter. Wir müssen wieder zurück auf die Fluhafenzufahrtstraße in Richtung Portland. Tatsächlich finden wir dann auch Alamo in einem Industriegebiet neben der Straße. Ein Hinweis des Reiseveranstalters oder des Vermieters auf diese besondere Situation in Portland wäre sicherlich hilfreich gewesen und hätte unsere Nerven geschont.
Langsam werden wir ein wenig nervös, denn der Abflug kommt immer näher. Ein kleiner Bus von Alamo fährt uns zum Terminal, wo - wie von uns bereits befürchtet - bereits ziemlich viel los ist. Letzendlich schaffen wir es noch rechtzeitig einzuchecken und in unser United-Maschine zu kommen, die uns nach San Fransico bringen soll.

Den Umweg über San Francisco haben wir bewußt gebucht, um die Gelegenheit zu nutzen, mit dem neuer Airbus A 380 der Lufthansa zu fliegen.

Wir sind der Meinung, es hat sich gelohnt. Das Flugzeug ist beeindruckend groß, so dass die Passagiere über mehrere Eingänge verteilt einsteigen. Nach unserem Empfinden ist sogar der Komfort in der "Holzklasse" (Economy) besser geworden. Der Sitzabstand bzw. die Beinfreiheit erscheint uns weiter. Faszinierend sind auch Außenkameras, mit denen man Start, Landung und Flug direkt von seinem Sitzmonitor aus beobachten kann. Auch das Fluggefühl, insbesondere beim Start, ist anders als gewohnt. Das Flugzeug scheint viel leichter und ruhiger zu fliegen

Während ich diesen Beitrag (natürlich im Offline-Modus) schreibe, sind bereits acht Stunden des zehneinhalbstündigen Flugs vergangen und ich hoffe, wir schaffen auch noch den Rest. Dann geht es mit der Bahn von Frankfurt zurück nach Hause.


—-- Artikel wurde auf meinem iPad erstellt

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